War Merkel im Geiste ein Kind des KGBs?

Ich lese gerade das Buch „Putins Demokratur“ von Boris Reitschuster. Auf den Seiten 46-47 beschreibt er KGBler, die nach dem Untergang der der Sowjetunion entlassen wurden und neu orientieren mussten:

(…) Dort lernen sie auf der einen Seite die angenehmen Seiten und den Komfort des westlichen Lebens schätzen und werden zu Anhängern eines wirtschaftlichen Liberalismus. Auf der anderen Seite aber bleiben sie ihrer alten nationalistischen, Feindbild-geprägten Denkhaltung verbunden, die ihnen zu Sowjetzeiten von Politoffizieren vermittelt wurde. Der klassische Geheimdienstler ist weder links noch rechts, er ist in gewisser Weise jenseits jeder Politik im traditionellen Sinne – losgelöst von jeglichen Inhalten ist sie für ihn einzig und allein ein Kampf um die Macht. Ideologien, Überzeugungen und Grundsätze sind aus dieser KGB-spezifischen Perspektive nichts anderes als Tarnungen oder Nebelkerzen, die je nach Notwendigkeit eingesetzt werden – und die man bei Bedarf natürlich ebenso nach Gutdünken austauschen kann. (…)

Boris Reitschuster, „Putins Demokratur“, S. 46-47, erweiterte und aktualisierte Neuausgabe 2018, Ullstein, Berlin, ISBN 978-3-548-37793-3, Hervorhebung durch mich

Beim Lesen dieser Zeilen muss ich unwillkürlich an Altbundeskanzlerin Angela Merkel denken. Bei ihr war nie klar, wofür sie stand. Vielleicht hat sie zu DDR-Zeiten für die Stasi gearbeitet. Und die war des gleichen Geistes Kind wie der KGB in der Sowjetunion. Jedenfalls war sie Funktionärin für Agitation und Propaganda in der FDJ. Da hatte sie die Denkhaltung der Politoffiziere vermutlich schon verinnerlicht. Eines ist sicher: Eine Machtpolitikerin war sie durch und durch. Und sie konnte die Seiten wechseln. Der Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Atomausstieg war dabei der Gipfel des Eisbergs.

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