Gurtpflicht, Impfpflicht und das Trolley-Problem

Ich kenne das Weichensteller-Dilema (im Englischen als trolley problem bekannt) seit meiner Jugend als abstraktes Gedankenspiel und Beispiel für ein ethisches Dilema. Erst viel später ist mir klar geworden, dass dieses Dilema in vielen Entscheidungen versteckt ist, die wir tatsächlich treffen.

Bei der Debatte um die Verantwortung bei möglichen Unfällen von autonom fahrenden Autos, wurde mir der Zusammenhang zuerst bewusst. Die Funktionsweise und Entscheidungsstruktur autonom fahrender Autos ist allerdings so komplex, dass ein direkter Vergleich mit dem Weichensteller-Dilema schwer fällt. Durch die Diskussion um eine Impfpflicht gegen COVID-19 erscheint mir die Parallele nun klar und deutlich.

Ein Zug fährt auf eine Gruppe Menschen zu und kann nicht mehr gestoppt werden. Soll der Weichensteller den Zug umleiten und damit die größere Anzahl Menschen auf dem Gleis der ursprünglichen Zugroute retten, aber dabei eine kleinere Anzahl anderer Menschen opfern?

Schematische Darstellung des Weichensteller-Problems von McGeddon, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Bei der Gurtpflicht haben wir ein im Prinzip das gleiche Dilema. Auf den ersten Blick schützt der Sicherheitsgurt vor schweren Verletzungen, bis hin zum Tod. Statistisch und logisch ist das ganz sicher so. Es ist aber unbestreitbar, dass der angelegte Sicherheitsgurt in einigen Fällen zu schwereren Verletzungen führt. Unser Physiklehrer erzählte uns am Technischen Gymnasium, dass er sich in einem Unfall wegducken konnte, weil er nicht angeschnallt war. Es gibt auch Berichte, bei den Unfallopfer aus dem Auto geschleudert wurden und überlebten, weil sie nicht angeschnallt waren. In solchen Fällen hätte der Unfall angeschnallt tötlich sein können. Bei tausenden von Autounfällen treten auch diese seltenen Fälle zweifellos tatsächlich ein.

Bei der Gurtpflicht, entscheidet sich der Gesetzgeber also klar für das Umstellen der Weiche. Obwohl, das Gurt-Problem hier noch etwas anders gelagert ist, als das Weichensteller-Problem: Die Menschen auf den Gleisen können nicht auswählen. Beim Sicherheitsgurt kann sich dagegen jeder selbst entscheiden, welches Risiko er eingehen will. Da ist es unverständlich, warum man mit einer Gurtpflicht den Menschen die Freiheit nimmt zu entscheiden, welches Risiko sie eingehen wollen. Die Überlastung des Gesundheitssystems kann es nicht sein. Es gibt unzählige Verhaltensweisen, welche die Gesundheit gefährden oder sie fördern, und die nicht reglementiert werden, obwohl hier zum Beispiel ein Rauch- oder Alkoholverbot kein neues Risiko nach sich ziehen würde.

Bei der Impfpflicht haben wir wieder das gleiche Problem, wie bei einer Gurtpflicht. Angenommen, eine Impfung schützt wirksam, dann verhindert sie Krankheit bei vielen, während andere, wenige (hoffentlich!) durch die Nebenwirkungen der Impfung zu Schaden kommen. Auch hier gibt es Todesfälle auf beiden Seiten. Und auch bei der Impfpflicht weiß man – wie bei der Gurtpflicht – vorher nicht, wen die Entscheidung wie treffen wird.

Interessanterweise war der Streit um die Einführung der Gurtpflicht weniger heftig als der heutige um die Impfpflicht gegeg COVID-19. Zwei Aspekte machen die Frage der COVID-Impfung kontroverser: Erstens kann das Anlegen des Sicherheitsgurts – anders als eine Impfung – rückgängig gemacht werden. Zweitens sollte mit der COVID-Impfung eine Herdenimmunität, wie genau bei den Massern, erreicht werden. Das Argument ist: Mit der individuellen Entscheidung für oder gegen die Impfung gefährdet oder schützt man auch andere. Die Hoffnung auf eine Herdenimmunität wird allerings mit jeder neuen Virusvariante und jedem neuen Impfversagen kleiner.

Bei der Gurtpflicht und bei der Impfpflicht wird die Freiheit des Einzelnen eingeschränkt. Das ist ein Aspekt, der beim Weichensteller-Problem gar nicht auftritt. Während das Weichensteller-Problem bis heute kontrovers diskutiert wird und Zustimmungsraten für die eine oder andere Entscheidung schon durch kleinste Änderungen in diesem Gedankenexperiment stark schwanken, wurde die Gurtpflicht trotz Freiheitseinschränkung ohne große gesellschaftliche Auseinandersetzung eingeführt. Bei der Impfpflicht ist das jetzt anders.

Fazit

Dass um die Impfpflicht heute kontroverser gestritten wird, als damals um die Gurtpflicht, das gibt mir Hoffnung. Das Bewußtsein darüber, was Freiheit bedeutet, und wann sie eingeschränkt wird, das scheint zu steigen.

Jetzt sprechen die Ärzte!

Heute habe ich im Briefkasten unserer Ferienwohnung diese sehr schön gemachte Broschüre gefunden:

Broschüre, die ich heute im Briefkasten unserer Ferienwohnung fand.

Diese Broschüre ist nicht nur professionell gestaltet sondern auch inhaltlich treffend, also insgesamt überzeugend. Sowas habe ich schon lange gesucht. Dass diese Broschüre vom österreichischen AUF1 im biederen Beuren verteilt wird, hat mich wirklich überrascht. Hier werden kontroverse Positionen ausgesprochen. Ein Lichtblick in der heutigen einseitigen Perspektive in der öffentlichen Meinung. Ich habe die Broschüre gleich auch bestellt und werde sie auch verteilen.

Broschüre als PDF

Hier können Sie die Broschüre „Jetzt sprechen die Ärzte!“ als PDF herunterladen:

Broschüre in Papierform in Deutschland bestellen

Weil das Bestellen der Broschüre direkt von AUF1 aus Österreich nach Deutschland mit 9,90 Euro Versandkosten recht teuer ist, biete ich die Broschüre hier in Deutschland zu günstigeren Versandkosten im Inland an:

StückzahlPreis zuzgl. VersandVersandPreis inkl. Versand
1 Stkgratis1,60 EUR (Postbrief)1,60 EUR
10 Stk12,90 EUR1,60 EUR (Postbrief)14,50 EUR
100 Stk34,90 EUR4,90 EUR (GLS)39,80 EUR
500 Stk129,90 EUR5,95 EUR (Hermes)135,85 EUR

Ich übernehme die Verkaufspreise vom AUF1-Shop. Nur die Versandkosten sind aus Deutschland günstiger. Ich verschicke nur innerhalb Deutschlands. Bei 500 Stk kann die Lieferung länger dauern. Je nachdem, was ich auf Lager habe.

Bestellen Sie ‚auf Rechnung‘ (siehe Kontakt) oder überweisen Sie mir den Preis inkl. Versand direkt auf mein Konto mit dem Stichwort „Broschüre“ und Ihrer Adresse im Verwendungszweck. Dann schicke ich Ihnen die Broschüren zu. Meine Bankverbindung lautet:

Kontoinhaber: Felix Berlin
Bankinstitut: DKB
IBAN: DE32 1203 0000 0016 7787 14
BIC: BYLADEM1001

Sie können mir auch den entsprechenden Betrag auch per Wise (früher TransferWise) an meine E-Mail-Adresse Felix.Berlin@gmx.net schicken. Auch da müssen Sie das Stichwort „Broschüre“ und Ihre Adresse angeben, damit ich weiß, wohin ich die Broschüren schicken kann. Wenn nicht alles in den „Verwendungszweck“ passt einfach eine E-Mail hinterherschicken.

Natürlich können Sie die Broschüren auch persönlich bei mir in Korb abholen. Kontaktdaten und Adresse finden Sie unter Kontakt.

Impfpflicht verschärft die Situation

Schon als in Deutschland eine Masern-Impfpflicht für Lehrkräfte eingeführt wurde, habe ich nicht mitgemacht.

Nun wird eine Corona-Impfpflicht für medizinisch-pflegerische Berufe diskutiert. Das wird die Lage verschärfen, statt zu entspannen. Es reicht nicht, dass während Corona bereits tausende Krankenhausbetten abgebaut wurden. Obwohl es an Pflegekräften fehlt, werden durch eine Impfpflicht Pflegekräfte aus diesen Jobs gedrängt. Eigentlich sollten wir alle jeden willkommen heißen, der hier arbeiten will und kann. Stattdessen werden die Hürden höher gelegt. So erzeugt man künstlich noch mehr Mangel. Seitdem sogar offiziel wirksame Medikamente gegen COVID-19 zugelassen sind macht eine Impfpflicht für Plegekräfte keinen Sinn.

Hier teile ich dazu eine Video-Mitteilung von Rechtsanwalt Alexander Bredereck. Er hat diese Video-Mitteilung gestern, am 19. November 2021 auf seinem YouTube-Kanal Fernsehanwalt veröffenticht. Weil die Zensur-Eskarpaden von YouTube unberechenbar geworden sind habe ich die Video-Mitteilung auf Rumble nochmal hochgeladen:

Video-Titel: Impfpflicht in Gesundheit/Pflege – das wird übersehen! krass
YouTube-Kanal: FelixBerlin
(Teilen Sie mir mit, falls das Video nicht mehr abrufbar sein sollte. Ich habe ein Backup.)

Hier die ursprüngliche Video-Mitteilung auf YouTube:

Video-Titel: Impfpflicht in Gesundheit/Pflege – das wird übersehen! krass
YouTube-Kanal: Fernsehanwalt

Zensur

Über die Zensur bei YouTube habe ich hier schon öfters berichtet. Seit Corona wird das auch so offensichtlich betrieben, dass es nicht mehr zu bestreiten ist, wie die Mächtigen nun im Gewand der Vertragsfreiheit zensieren. Und das wird immer schlimmer. Und YouTube ist hier nicht mal der faschististe Player, sondern nur der größte (faschistisch im dem Sinne von politischer Einflussnahme der Wirtschaft, wie ich hier gebloggt habe). vimeo löschte gleich meinen ganzen Kanal und informierte mich nicht mal. Erst auf Nachfrage wurde mir lapidar mitgeteilt, dass angebliche „medizinische Falschinformation“ der Grund gewesen sei.

Hier möchte ich aber auch einmal von einer positiven Entwicklung berichten, und zwar bei WordPress, wo ich diesen meinen Blog betreibe.

Je nach Anzeige-Gerät (Smartphone, Tablet oder Desktop/Laptop) werden rechts oder oben in meinem Blog Kategorien eingeblendet. Diesen Kategorien ordne ich meine Blogposts zu. Und da gibt es auch eine Kategorie namens Corona. Außerdem kann man zu jedem Text Schlagworte eingeben, so kann der Text durch Suchalgorithmen besser zugeordnet und von Lesern besser gefunden werden.

Mit dem Wort Corona (genau wie COVID-19) hatte ich vor etwa einem Jahr allerdings ein Problem. WordPress verhinderte, dass ich dieses Wort in meinem eigenen Blog verwenden konnte. Mir wurde eine Meldung angezeigt, dass für das Thema nicht qualifiziert sei. Man kann zu jedem beliebigen Thema bloggen. Aber wenn das Thema WordPress zu heikel erscheint, dann lässt WordPress solche Meinungsäußerungen automatisiert unterdrücken.

Nun ist mir vor ein paar Tagen aufgefallen, dass ich das Wort Corona nun auch ohne Qualifikation bei WordPress verwenden kann. Also einmal eine positive Entwicklung. Fragt sich nur auf welchem Niveau wir uns bewegen. Vor Corona wäre mir sowas nicht mal im Traum eingefallen.

Eine Sache des Vertrauens

Im Zuge der Aufregung um einen nicht Corona-geimpften Fussballer hat ein Mentalitätstrainer den Nagel auf den Kopf getroffen, wie ich finde:

Die Impfung ist eine Sache des Vertrauens.

Thomas Eglinski im Youtube-Video „Der Fall Kimmnich“ zum Zeitpunkt 0:44, YouTube-Kanal „Fussballprofi by proSport“ vom 26. 10. 2021.

Das ist auch mein persönliches Problem damit. Ich habe kein Vertrauen in diese Medizin.

Hier ist das Video auf YouTube:

Video-Titel: Der Fall Kimmich
YouTube-Kanal: Fussballprofi by proSport

Da YouTube viel löscht habe ich es auch auf Rumble hochgeladen:

Video-Titel: Der Fall Kimmich
Rumble-Kanal: FelixBerlin
(Bitte teilen Sie mir mit, falls das Video nicht mehr abrufbar sein sollte. Ich habe eine Kopie.)

Leider ist mir seit Corona auch das letzte Vertrauen in die Politik, die Medien und den Rechtsstaat abhanden gekommen.

Ungeimpfte ≠ Nicht-Impfer

Während die Antworten auf meine Anfragen nach Krankenversicherungstarifen für Nicht-Impfer noch eindrudeln, habe ich schon eines aus der Aktion gelernt:

Ein Ungeimpfter ist nicht das gleiche wie ein Nicht-Impfer.

Ungeimpfte sind bei allen antwortenden Krankenkassen willkommen. Bei vielen Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) können sie sogar einen Bonus bekommen, wenn sie sich gegen Corona impfen lassen. Diesen Bonus bekommen bereits gegen Corona vollständig Geimpfte nicht mehr.

Nicht-Impfer bekommen dagegen diesen Impf-Bonus nicht.

Leider hatte ich in meinen Anfragen an die Krankenkassen oft den Begriff Ungeimpfte an Stelle von Nicht-Impfer verwendet. Manchmal kommt es schon sehr auf die Wortwahl an.

Nichtsdestotrotz wurde aus den allermeisten Antworten klar, dass die Krankenkasse Nicht-Impfern keinen Rabatt einräumt. Die allermeisten Versicherer verstecken sich hinter gesetzlichen Vorgaben. Nur die Continentale BKK bezieht klar Stellung pro Corona-Impfung. Angeblich hat sie hohe Kosten durch Corona-Erkrankungen Ungeimpfter.

Der feine Unterschied zwischen einem Ungeimpftem und einem Nicht-Impfer beschreibt aber auch auf einen wichtigen Unterschied für die Bonusprogramme der Gesetzlichen Krankenkassen. Ungeimpft-sein ist eine Eigenschaft, ein Zustand, ein Status: der Impf-Status. Gesetzliche Krankenkassen dürfen ihre Mitglieder mit unterschiedlichen Eigenschaften nicht unterschiedlich behandeln. Das ist das Solidaritätsprinzip. Auch Junge und Alte zahlen den gleichen Beitrag. Nicht-Impfer-sein ist dagegen ein Verhalten. Man verzichtet darauf, sich impfen zu lassen. Vielleicht könnte man im gesetzlichen Rahmen der GKV so etwas wie ein Checkheft bekommen, so wie bei der Zahnvorsorge: Wer mehrere Jahre kontinuierlich von seinem Hausarzt am Jahresende einen Stempel dafür abgeholt hat, dass er sich das vergangene Jahr nicht hat impfen lassen, der bekommt dann nach vielleicht 3 Jahren einen kleinen Bonus von der Krankenkasse, und nach 5 Jahren einen größeren…

Krankenkasse für Nicht-Impfer

Der Verein „Ungeimpft Gesund“ untersucht die Auswirkungen der Corona-Impfungen wissenschaftlich. Bis zum 16. März 2022 kann man noch an deren groß angelegten Studie teilnehmen.

Eine andere Methode, an zuverlässige Daten zu gelangen, ist seit jeher die Versicherungswirtschaft. Denn sollte sich irgendwo ein statistisch relevanter Unterschied in Risiken ergeben, so sind Versicherungen natürlich daran interessiert.

Es gab zwar in Deutschland Vorschläge von Seiten der Politik, Geimpften einen Rabatt zum Krankenkassenbeitrag zu gewähren. Diese Vorschläge wurden, soweit ich weiß von der Versicherungswirtschaft noch nicht aufgegriffen (soweit ich weiß, soll lediglich eine US-amerikanische Betriebskrankenkasse solche Pläne verfolgt haben). Vielmehr waren diese Rabatte als Zuschüsse aus öffentlichen Kassen angedacht. Das legt nahe, dass sich das Impfen für Krankenversicherer nicht lohnt. Ich denke, das Gegenteil ist der Fall.

Nach Meldungen von erhöhten Ansteckungsraten bei Corona-Geimpften in Großbrittanien und mehr Impftoten als Corona-Opfern in Taiwan, stellt sich mir die Frage, ob der Verzicht auf die COVID-19-Impfung ein Merkmal ist, das mich für Krankenkassen interessant macht. Neben den Kosten für die Impfung und möglichen Impfreaktionen und -schäden selbst, spart die Kasse statistisch ja anscheinend auch noch dadurch, dass ich mich als Ungeimpfter weniger wahrscheinlich vom Corona-Virus anstecken lasse.

Ich habe nun bei 90 Krankenkassen nach einem Tarif für Nicht-Impfer gefragt:

Betreff: Versicherungstarif/Bonusprogramm für Ungeimpfte

Sehr geehrte Damen und Herren,

haben Sie oder planen Sie einen Krankenversicherungstarif oder Bonusprogramm speziell für Menschen ohne Corona-Impfung?

Ich selbst lasse mich nicht impfen und ich bin davon überzeugt, dass ich so meiner Gesundheit mehr diene als schade. So werde ich meine Krankenkasse voraussichtlich weniger kosten. Nicht nur, dass für mich keine Kosten für Impfungen anfallen, sondern so werde ich auch allgemein gesünder bleiben. Das ist übrigens nicht nur meine persönliche Erwartung. Neue Meldungen von erhöhten COVID-19-Infektionen bei Geimpften in Großbrittanien und mehr Impftoten als COVID-19-Opfer in Taiwan sprechen für hohe Kosten, die bei Nicht-Geimpften wegfallen.

Mit meinem Interesse an einem Krankenversicherungstarif für Nicht-Impfer bin ich übrigens nicht alleine. Auch der Vorstand des Vereins „Ungeimpft Gesund“ ( www.ungeimpft-gesund.info ) mit über 4000 Mitgliedern in Deutschland hat Interesse gezeigt eine Krankenversicherung für Ungeimpfte im Verein vorzustellen.

Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,
Felix Berlin

Vorder Str. 16
71404 Korb

Tel. 07151-606216
E-Mail Felix.Berlin@gmx.net

Eine solche Anfrage ging an ca. 90 Krankenkassen

Hier sind die ersten Antworten:

KrankenkasseTarif oder Bonus für Nicht-Impfer
AOK Baden-Würtembergzur Zeit nicht, Planungen nicht bekannt
BAHN BKK„Wir bedanken uns herzlich für Ihren Vorschlag.
Die BAHN BKK als gesetzliche Krankenkasse kann jedoch nur ein Leistungsangebot für alle Versicherten schaffen. Eine Differenzierung nach unterschiedlichen Personengruppen ist deshalb nicht möglich.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.“
Die Bahn scheint interessiet, sieht sich aber wegen gesetzlichen Vorgaben nicht dazu in der Lage.
Bergische Krankenkasse„Einen zusätzlichen Versicherungsschutz bieten wir als gesetzliche Krankenkasse nicht an.“
BKK Diakonie„Einer gesetzlichen Krankenkasse obliegt es nicht eigene Krankenversicherungstarife zu entwickeln. Unterschiedliche Krankenversicherungstarife anzubieten bleibt den privaten Krankenversicherungen vorbehalten.“
BKK DürkoppAdlerweder verfügbar noch geplant
BKK Pfalz„Wir haben und planen keinen Tarif speziell für Menschen ohne Impfung!
Als Gesetzliche Krankenkasse unterliegen wir gewissen Vorgaben, Gesetzen und Verordnungen. 95% der Leistungen werden uns vom Gesetzgeber vorgegeben.
Unsere Mehr-Leistungen müssen wir entsprechend allen Versicherten anbieten. (…)“
Das Bonusprogramm der BKK Pfalz bietet Bonuszahlungen, wenn man sich impfen lässt, statt dafür, dass man darauf verzichtet.
BKK Scheufelennicht geplant
BKK24„Leider ist es unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht möglich, einen Bonus oder einen gesonderten Krankenversicherungstarif hierfür zu erhalten, da wir eine gesetzliche Krankenkasse sind.“
Immerhin bedauert die BKK24, dass sie Nicht-Impfern keinen Bonus anbieten kann.
Continentale BKK„Wir planen keine Änderung unserer Leistungen in Bezug auf Covid19-Ungeimpfte.
Wir teilen auch die Meinung nicht, dass es Kosten vermeidet. Wir sehen in unseren Krankenhausabrechnungen erhebliche Kosten durch Beatmungspatienten und Intensivkostenbehandlungen. Der größte Teil der Patienten sind dabei ungeimpft.
Wir sind zudem überzeugt dass wir eine erhöhte Impfquote benötigen und halten uns an die Empfehlungen der STIKO (lang: Ständige Impfkommission) – (Link zur Seite COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) Abschitt Impfen des RKI)
energie BKK„(E)inen Krankenversicherungstarif oder Bonusprogramm speziell für Menschen ohne Corona-Impfung bieten wir nicht an.“ und „Als gesetzliche Krankenkasse gibt es für uns keine rechtliche Grundlage Tarife für besondere Personenkreise anzubieten.
Egal ob Personen geimpft oder nicht geimpft sind (das gilt ja nicht nur für die Corona-Impfung), der Leistungsanspruch ist nach dem Solidarprinzip für alle gleich.
Vielleicht kann Ihnen eine private Krankenversicherung weiterhelfen.“
Envivas
(private Zusatzversicherungen für Mitglieder der TK)
weder verfügbar noch geplant
Generali PKVweder verfügbar noch geplant
HanseMerkur PKV nicht verfügbar
Heimat Krankenkasseweder verfügbar noch geplant
HUK-Coburg PKVnicht angeboten
Inter PKVnein
IKK – Die Innovationskassenicht geplant
KNAPPSCHAFTwegen angeboten, wegen gesetzlichen Vorschriften; zukünftige Anpassungen nur nach Änderung der gesetzlichen Lage möglich
mhplusweder verfügbar noch geplant
Mobil BKKderzeit nicht in Planung
Salus BKKwedder verfügbar noch geplant
TKnicht vorgesehen
VIACTIVnein
vigo PKV„Eine Impfung ist eine freiwillige Entscheidung.
Insbesondere viele jüngere Erwachsenen fühlen sich nicht gut informiert über die Coronaimpfung – sachliche Aufklärung betreiben anstatt zu diffamieren und zu bevormunden ist der richtige Weg, um die Pandemie zu besiegen und eine Spaltung in der Gesellschaft zu verhindern.
Eine Aufteilung in Geimpfte und Ungeimpfte bei Tarifen wäre dabei nicht hilfreich.
Zudem ist dies rein praktisch nicht realistisch. Die von Ihnen genannten Annahmen/Beobachtungen bilden keine statistische Grundlage, um nach rechtlichen Maßstäben einen solchen Tarif zu entwickeln.
Der Rahmen wird dabei durch die Krankenversicherungsaufsichtsverordnung (KVAV) gesteckt und dabei die Methoden zur Berechnung der Prämien und Rückstellungen beschrieben.
Auszug aus § 6 („Kopfschäden“):
(2) Werden bei Neueinführung eines Tarifs andere als die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bundesanstalt) veröffentlichten Wahrscheinlichkeitstafeln verwendet, so sind die ihnen zugrundeliegenden Annahmen durch geeignete Statistiken zu belegen. Weichen die tariflichen Leistungen von denen ab, die den von der Bundesanstalt veröffentlichten Tafeln zugrunde liegen, so sind die für den neuen Tarif vorgesehenen Kopfschäden entsprechend abzuändern.
Wir verzichten übrigens bei unseren Tarifen entweder ganz auf Gesundheitsfragen und wenn wir das tun, fragen wir weder den Impfstatus noch etwaige Covid19-Erkrankungen ab.“
vivida bkknicht verfügbar
Immerhin gehören Impfungen bei den Bonusprogrammen „nicht zum Pflichtteil“. Umgekehrt bedeutet das, dass diese Krankenkasse Impfungen fördert. Das legt ein hohe Impfquote unter den Mitgliedern nahe.
Württembergische PKVweder verfügbar noch geplant

Das ist enttäuschend. Keine Krankenkasse fördert den Verzicht auf kostspielige Corona-Impfungen durch entsprechende Tarife oder Tarifoptionen (Bonusprogramme).

Gesetzliche Krankenversicherungen (GKVs) sind natürlich stark reglementiert. Allerdings gibt es auch dort Bonus- und Vorteilsprogramme mit denen Versicherte für gesundheits- und kostenbewusstes Verhalten belohnt werden. Da ist auch ein Bonus dafür denkbar, dass man der Krankenkasse die Kosten für eine Impfung spart.

Die ausführliche Antwort der vigo Krankenversicherung (PKV) gibt zwar auch eine negative Antwort, allerdings weist sie womöglich den Weg zu einem solchen Tarif für Nicht-Impfer: geeignete Statistiken, die den gesundheitlichen Vorteil des Impfverzichts belegen.

Schock: Mehr Tote durch Impfungen als durch Covid-19 in Taiwan

Screenshot des Zeitungsartikels „Schock: Mehr Tote durch Impfungen als durch Covid-19 in Taiwan“ (Wochenblick, 15. Oktober 2021)

Diese Meldung wurde mir am 16. Oktober über Telegram zugespielt. Zwei Freunde aus Taiwan haben mir die Richtigkeit des Artikels unabhängig voneinander bestätigt. Es ist keine Ente.

Der Zeitungsartikel vom 15. Oktober stammt vom österreichischen Wochenblick. Der Wochenblick verweist seinerseits auf einen englischsprachigen Artikel von Medical Trend. Dort finden sich auch Auszüge aus den offiziellen taiwanischen Dokumenten. (Bitte teilen Sie mir mit, falls einer der Artikel nicht mehr abrufbar sein sollte. Ich habe Kopien.)

Es ist in Taiwan nun also offiziell tötlicher, sich gegen Corona impfen zu lassen, als darauf zu verzichten. Denn selbst wenn die Impfung 100% vor Covid-19 schützen sollte, ist das Risiko an der Impfung zu sterben höher als das Risiko, sich irgendwann mit Corona anzustecken und dann daran zu sterben. Und dabei sind schon mehr Menschen an der Impfung gestorben, obwohl viele noch gar nicht oder noch nicht vollständig geimpft sind.

Falls die Impfung das Coronavirus an der Ausbreitung hindert (was mittlerweile sehr in Frage steht), und nicht nur den Krankheitsverlauf mildert, dann sinkt das Risiko, sich anzustecken auch für Ungeimpfte mit jedem Mitbürger, der sich in Taiwan impfen lässt. Da Taiwan erst im Sommer 2021 begonnen hat, breit gegen Covid-19 zu impfen, wäre das Risiko einer tödlichen Covid-19-Infektion noch niedriger, als die Zahlen indizieren. Zudem haben sich sehr viele der 844 Corona-Toten, die Taiwan zu beklagen hat (Stand 7. Oktober 2021), auserhalb des Landes angesteckt. In Taiwan selbst verbreitet sich das Virus so gut wie gar nicht.

Wer sich nun in Taiwan also noch impfen lässt, der dürfte dies nur noch aus altruistischen Gründen tun, oder auf Grund sozialen Druckes. Man kann das auch soziale Disziplin nennen. Taiwaner sind ja sehr diszipliniert.

Leider wurde diese Meldung in Taiwan nur von wenigen Medien aufgegriffen. Es ist wie bei uns in Deutschland. Alles, was ein kritisches Licht auf das Impfen wirft, wird lieber übergangen. So wird eine mündige Entscheidung des Bürgers dort wie hier millionenfach verhindert.

Warum finden wir gerade in Taiwan so viele Impftote? Von den 848 Impf-Toten wurden 826 (97%) mit den Präparaten von AstraZeneca oder Moderna geimpft, nur 22 der mit einem taiwanischen Präperat. Folglich müssten Impftote in vergleichbarem Umfang weltweit auftreten. Ich nehme an, in Taiwan werden die Impffolgen gründlicher untersucht und registriert. Woanders werden die Impftoten nicht gefunden, weil nicht gesucht wird. Taiwans außerordentliche Gründlichkeit beim Umgang mit der Corona-Pandemie ist ja unumstritten.