Vielleicht hatte ich ja einen so guten Riecher, weil ich meine Häkelmaske getragen habe.
Gestern habe ich von einem Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichts Koblenz (Rheinland-Pfalz) vom 7. September 2020 erfahren. In dem Urteil wird es einer Schule erlaubt, eine Schülerin mit Spitzen-Maske von den anderen Schülern zu isolieren.
Dr. Heinrich Fiechtner hat mich auf die Idee mit der Häkelmaske gebracht:
Video-Titel: Stuttgart: Corona-Rebellen machen weiter
Trotz dem Koblenzer Gerichtsurteil denke ich, dass meine Maske weiterhin als „Bußgeld-Vermeidungs-Häkelage“ funktioniert.
Gestern habe ich noch gemutmaßt, dass Frau Mai von maiLab wohl kaum die öffentlichen Verlautbarungen von Prominenten wie Michael Wendler begrüßen würde und schon heute kommt die Bestätigung:
Video-Titel: Meinungsfreiheit am Beispiel Wendler
Da hatte ich mal einen guten Riecher. Voll ins Schwarze getroffen!
Auf ihrem YouTube-Kanal maiLab erklärt Frau Mai Thi Nguyen-Kim in diesem Video, dass sich Wissenschaftler nicht mehr öffentlich äußern sollten. Durch Corona hätte sei ihr bewusst geworden, dass Wissenschaftler auch nur Menschen seien und deshalb eben falsch liegen könnten. Irren ist eben menschlich. Und wenn Wissenschaftler irrten, dann sei das besonders schlimm, weil ihnen geglaubt würde.
Wissenschaftler seinen keine Wissenschaft. Wissenschaft werde über Studien und Peer-Reviews abgesichert. Leider gibt es zu Corona diese peer-reviewten Studienveröffentlichungen noch nicht, sondern vorerst nur Meinungen. Konsequnterweise müsste Mai dann ihren eigenen Science-Kanal schließen. Denn auch sie sagt dort ihre Meinung ohne Peer-Review.
Aber wer sonst, wenn nicht Wissenschaftler, sollte sich dann noch öffentlich äußern und seine Meinung kund tun? Da blieben nur noch Politiker und Prominente. Da wäre zum Beispiel der Sänger Michael Wendler:
Video-Titel: Michael Wendler zu seinen Gründen..
Hinweis: Herr Wendlers Video wurde von YouTube gelöscht. Ich habe es auf rumble neu hochgeladen.
Das ist sicher auch nicht, was Mai vorschwebt. Aber sie wird in ihrem Video ja konkreter. Sie kritisiert das Ehepaar Karina Reiss und Sucharit Bhakdi. Genau deren Buch habe ich gerade kritisiert. Mai bezieht sich allerdings auf ein Interview in den Kieler Nachrichten vom 30. August 2020. Das kurze Interview steht auf der Homepage der Kieler Nachrichten hinter einer Bezahlschranke. Ich habe das Interview bei den Kieler Nachrichten gelesen und konnte dort nichts schlechtes finden. Wie ich schon einleitend in meiner Buchkritik über Prof. Bhakdi geschrieben habe, wirkt er, wie seine Frau, vernünftig und bedacht. Allerdings sprach die Journalistin Karen Schwenke von den Kieler Nachrichten auch Polemik in deren zweiten Buch Corona Fehlalarm? an. Das ließ mich schmunzeln. Denn genau das hatte ich auch in deren ersten Buch Schreckgespenst Infektionen so erlebt. Ich bezeichnete das als schale Scherze.
Interessanterweise wird Prof. Bhakdi auch von ganz anderer Seite kritisiert:
Video-Titel: Corona Lüge wackelt
Ich vermute nicht wie Kai Orak, dass Prof. Bhakdi die diese Erklärung nicht durchgelesen hat. Prof. Bhakdi befürwortet Impfungen. Allerdings nur solche, die wirken. Und er glaubt nicht, dass eine Impfung gegen Corona funktionieren würde.
Meinungsbildung lebt vom Diskurs. Streitkultur ist in Deutschland dafür der Nährboden. Wir brauchen das Spannungsfeld widerstreitender Meinungen um uns eine eigene Meinung zu bilden. Nur am Widerspruch kann ich meine Meinung prüfen und weiterentwickeln. Dieser Prozess, das ringen um die eigene fundierte Meinung, das ist im Kern mit dem lateinischen studiare gemeint, dem Begriff, von dem sich das wissenschaftliche Studium ableitet. Und das sollte der Anspruch eines wissenschaftlichen Studiums sein. Wer nur die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien übernimmt, der spart sich dieses studiare, dieses Ringen um den eigenen fundierten Standpunkt. Man läuft Gefahr Studien zu glauben. Dann ist die Grenze von Wissenschaft zur Religion überschritten.
Leider erlebe ich fast keinen differenzierten Diskurs mehr. Es gibt nur noch entweder oder. Entweder Drosten oder Covidiot. Mai will keine Wissenschaftlermeinungen mehr. Ohne Drostens blieben dann nur noch Covidioten.
Nachtrag vom 17. Oktober 2020:
Hier war noch jemand von Dr. Mais Video sehr irritiert:
Video-Titel: maiLab diffamiert Dr. Sucharit Bhakdi
„PEINLICH“ – das finde ich auch. Verdrehte Augen, sowas muss nicht sein. Wer von der einen in eine andere Kultur wächselt, der muss sich entscheiden, ob er die alten Vorstellungen und Überzeugungen behält oder die neuen annimmt. Junge Menschen machen diesen Schritt oft radikal.
…und da hat Mai noch einen Widerspruch herausgefordert:
Video-Titel: maiLab liebt die Technokratie
Gunnar Kaiser beschreibt wie Technokratie die Wissenschaft ersticken kann.
Prof. Sucharit Bhakdis kritische Stimme taucht in letzter Zeit immer wieder in der Diskussion um Corona auf. Im Gespräch wirkt er auf mich wie ein besonnener Intelektueller und Fachmann. Bei der Lektüre seines Buches Schreckgespenst Infektionen erlebe ich einen völlig anderen Stil. Im fortlaufenden Frage-Antwort-Spiel fühle ich mich für dumm verkauft.
Eine Tuberkulose-Impfung soll es gar nicht geben (Kapitel Wenn der Asylant 3x hustet … Ist’s Tuberkulose?). Allerdings wurde mein Vater als Kind dreimal gegen Tuberkulose geimpft und starb anschließend fast an der Krankheit. Deshalb weiß ich, dass es eine Tuberkulose-Impfung gibt. Und die war auch jahrzehntelang verbreitet. Wer mehr als zwölf Kapitel eines Buches über Infektionen dem Impfen widmet, der könnte auch solche Geschichten erzählen, statt kapitellang die Empfehlungen der STIKO am RKI und Mainstram-Medien zu wiederholen, verpackt in naive Fragen und bekannte Antworten, ab und zu mit einem schalen Scherz durchsetzt.
Manche Schlussfolgerungen fallen ohne Erläuterung vom Himmel. Mal ist eine Impfung immer sicher, mal gibt es unvertredbare Nebenwirkungen. Die Aussagen zum Impfen überzeugen mich nicht.
Abgesehen von den genannten Enttäuschungen ist das Buch kurzweilig und mit netten Comics ilustriert.
Heute hat der Spieltheoretiker Prof. Christian Rieck in seinem YouTube-Video über die Corona-Modell-Rechnungen gesprochen und warum die statistischen Zahlen so stark vom Standardmodell, dem SIR-Modell abweichen:
Videotitel: Fehler in den Corona-Modellen (Modifizierung des SIR-Modells)
Prof. Rieck bestätigt, was ich schon lange vermutet habe: Wenn wir uns nicht alle gleich leicht anstecken, wir für das Corona-Virus also unterschiedlich empfänglich sind, dann knickt das anfangs nahezu exponentielle Wachstum der Infizierten viel schneller ab und die Zahlen gehen wieder runter. Genau wie es in Deutschland war, wie es aber auch weltweit immer wieder zu beobachten ist. Was ich schon im Anfang Juli geschrieben habe, wird nun bestätigt: Nur wenige Menschen werden von Corona krank.
Wenn sich nur wenige Menschen sehr leicht anstecken können, die anderen aber schwer (oder gar nicht), dann stecken sich diese wenigen besonders empfänglichen Menschen schnell an. Wenn sich diese wenigen Menschen aber bereits angesteckt haben, dann geht die Ansteckungsrate stark zurück, weil nur noch Menschen übrig sind, die sich eben schwerer (oder gar nicht) anstecken lassen. Die Frage ist dann, warum stecken sich manche sehr leicht an, andere aber nicht.
Neben Unterschieden bei der Häufigkeit der Kontakte zwischen den Menschen führt Prof. Rieck Kreuzimmunitäten als mögliche Ursache für ein stark unterschiedliches Ansteckungsrisko an. Für mich erklären Biologisch Notwendige Abläufe, wie sie in der Universalbiologie und Neuen Medizin / Germanischen Heilkunde beschrieben werden, diese starke Empfänglichkeit für die Krankheit bei einigen Menschen sehr viel besser: Diejenigen, die sie gerade brauchen, nehmen die Viren in ihren Organismus auf. Für die anderen sind sie ungefährlich.
Das Phänomen, dass sich manche Menschen leicht anstecken und andere einfach nicht krank werden, das gibt es nicht erst seit Corona. Man kennt es von allen möglichen ansteckenden Krankheiten. Die jährliche Grippewelle ist vielleicht das offensichtlichste Beispiel dafür. Manche Menschen werden einfach nicht krank, obwohl sie mit Erkrankten intensiv zusammen leben. Andere stecken sich bei der ersten Chance sofort an. Warum diese Tatsache im Standard-Modell für Epidemien, im SIR-Modell, nicht berücksichtigt wird, das ist schon erstaunlich.
Auf YouTube stellt Prof. Dr. Rieck drei Studien vor, in denen der Effekt untersucht wurde, den Regierungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung von Corona haben:
Video-Titel: Was bringen die Anti-Corona-Maßnahmen? (Ergebnisse phänomenologischer Studien)
Und zu diesem Ergebnis kommt Prof. Rieck:
Die Regierungsmaßnahmen, wie der Lockdown, zeigen keinen Effekt auf das Infektionsgeschehen.
Nach einigen Wochen wird weltweit regelmäßig ein Niveau erreicht, bei dem die Neuinfektionen nicht mehr exponentiell ansteigen sondern auf einem Plateau verharren oder zurückgehen. In Deutschland ist das seit April der Fall. Die Herdenimmunität ist also längst erreicht.
Für mich lässt das nur einen Schluss zu: Die Herfenimmunität ist längst errreicht.
Diese Tage erscheint im Verlag Praxis Neue Medizin das Buch Die Universalbiologie – Eine Lebenseinstellung von Giuliana Lüssi. Aus diesem Anlass möchte ich auf die Parallelen der Universalbiologie zur Neuen Medizin / Germanischen Heilkunde von Dr. Ryke Geerd Hamer eingehen. Die Parallelen sind so groß, dass mir schient, es handelt sich um das Gleiche im Gewand anderer Begriffe. Hier eine Auflistung der verwendeten Begriffe:
Universalbiologie (UB) nach Giuliana Lüssi
Neue Medizin / Germanische Neue Medizin (GMN) / Germanische Heilkunde nach Dr. Ryke Geerd Hamer
Der Verlag Praxis Neue Medizin verlinkt unter der Überschrift Die Universalbiologie einen Videovortrag von Benedikt Zeitner über die 5 biologischen Naturgesetze. Zu Beginn seines Vortrags positioniert sich Herr Zeitner bezüglich Dr. Hamer. Herr Zeitner benutzt die Begriffe von Dr. Hamer. Eine Ausnahme ist der Begriff „Heilungsphase“, den findet Herr Zeitner irreführend und sagt stattdessen „Regenerationsphase“ zur pcl-Phase. Auf 5bn.de sind die Differenzen und Gemeinsamkeiten zwischen Herr Zeitner und Dr. Hamer nachzulesen.
Aber warum benutzt Giuliana Lüssi in ihrem Buch komplett andere Begriffe?
Im Vorwort ihres Buches gibt Giuliana Lüssi auf Seite 9 folgende Antwort:
„Meines Erachtens ist die Universalbiologie nicht nur die wichtigste wissenschaftliche Entdeckung im Bereich der Medizin überhaupt, sondern gleichzeitig eine Lebensphilosophie, eine Lebensweisheit, eine Doktrin, eine Lebensführung, ja sogar eine Lebenseinstellung. Deshalb habe ich diesem Buch keine akademische Prägung gegeben, sondern es in einer umgangssprachlichen, erzählerischen Weise geschrieben. Die Begriffe, die ich verwende, sind daher unkompliziert, auch wenn der eine oder andere Kenner der Universalbiologie überrascht sein wird. […]“
Update vom 25. Oktober 2020:
Folgender Vortrag stellt die Germanische Heilkunde nach Dr. Hamer vor. Im Vergleich zum Vortrag von Benedikt Zeitner sieht man die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Germanischer Heilkunde und Universalbiologie.
Video-Titel: Germanische Heilkunde Einführung – Brigitte, Seminarwoche an der Thaya YouTube-Kanal: Neues von Früher (Bitte teilen Sie mir mit, falls dieses Video nicht mehr abrufbar sein sollte. Ich habe ein Backup.)
Update vom 7. Februar 2023:
Das oben eingeblendete Video wurde von mir heute neu verlinkt. Das ursprünglich verlinkte YouTube-Video war nicht mehr abrufbar. Leider kommt es auf YouTube immer öfter zu solchen Ausfällen. Deshalb hier das Video nochmal auf anderen Plattformen:
Gestern gab es wieder einmal eine Warnung vom RKI. Am Mittwoch waren die registrierten Neuinfektionen mit über 2000 auf einem neunen Rekordniveau seit April. Das eigentlich interessante dabei war allerdings eine gute Nachricht. Endlich waren mal wieder die Neuinfektionen über der durchschnittlichen täglichen Geburtenrate in Deutschland. So gibt es Aussicht auf Herdenimunität (vgl. Corona Update).
Korrektur vom 3. Oktober 2020:
Leider kommt es bei einer so langsamen Verbreitung auch nur sehr langsam zu einer Herdenimmunität. Merkel sprach schon zu Beginn der Corona-Krise von 70% der Bevölkerung. Das sind bei 83 Millionen Einwohnern 58 Millionen Infizierte und bei 2000 täglichen Neuinfektionen dauert das knapp 30.000 Tage bzw. knapp 80 Jahre. Leider sterben viele Menschen früher. Die meisten Corona-Fälle haben wir unter Menschen ab 60 Jahren, oft mit Vorerkrankungen und so jemand wird seine Immunität keine 80 Jahre mehr in sich tragen bevor er stirbt. Die Neuinfektionszahlen müssen folglich noch kräftig ansteigen bevor wir auf einen Corona-Exit durch Herdenimmunität hoffen dürfen.
Meine ursprüngliche Berechnung mit den tausenden Jahren stimmte so nicht. Ich hatte einfach die Neugeburten und die Neuinfektionen gegenander aufgerechnet und dann die Differenz über die Jahre hochgerechnet, bis ich auf die geforderten 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung kam. So kann man leider nicht rechnen, weil wir keine tausend Jahre alt werden sondern vorher sterben.